Donnerstag, 8. März 2012

Energieeffizienz mit Holz aus heimischen Wäldern?

AGR kritisiert dena-Studie zur Verwertung von Holz

Die Arbeitsgemeinschaft Rohholzverbraucher e.V. (AGR) fordert ein ganzheitliches Energiekonzept bei der Verwertung von Holz. Die Deutsche Energie-Agentur (dena) hatte auf ihrem Energieeffizienz-Kongress am 21. und 22. November den Einsatz von holzartiger Biomasse in Kohlekraftwerken thematisiert. Laut einer dena-Studie könnten durch die Mitverbrennung von Holz in deutschen Kraftwerken 50 Prozent der bisher verwendeten Kohle ersetzt und damit bis zu 30 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden. Aus diesem Grund müsse laut dena die Mitverbrennung von Biomasse gezielt gefördert werden.

Nach Ansicht der Arbeitsgemeinschaft Rohholzverbraucher e.V. (AGR) ist jedoch unklar, wie der dadurch steigende Rohholzbedarf gedeckt werden soll. Die dena-Experten gehen davon aus, den Mehrbedarf durch einen Mix aus heimischem und importiertem Holz decken zu können.

Die Importmöglichkeiten von Holz aus Übersee sind aus Sicht der AGR allerdings stark begrenzt. „Eine zusätzliche Förderung der Verbrennung von holzartiger Biomasse würde zwangsläufig dazu führen, dass die Energieversorger verstärkt auf dem heimischen Rohholzmarkt einkaufen“, sagt Ludwig Lehner, Präsident der AGR. Aktuelle Studien zeigen aber, dass die verfügbaren heimischen Holzvorkommen bereits vollständig genutzt werden. Eine verstärkte Nutzung in Kohlekraftwerken würde den Rohstoff Holz vorzeitig dem Verwertungs- und Recyclingzyklus entziehen.

„Es geht deshalb nicht darum, auf Holz als Energieträger zu verzichten. Aber hier werden falsche Erwartungen an den regenerativen Rohstoff und seine Verfügbarkeit gestellt“, kritisiert Lehner die dena-Studie und weist eindringlich darauf hin, Holz zuerst stofflich zu verwerten, bevor es am Ende der Nutzung in Energie umgewandelt wird. (jel)

Keine geplanten Auflagen für Hausbesitzer

Berlin – Das Bundes-Umweltministerium hat einen Bericht zurückgewiesen, wonach die Koalition harte Auflagen für Hausbesitzer plant. Ein Erfahrungsbericht zum sogenannten Erneuerbare-Wärme-Gesetz befinde sich derzeit in der internen Abstimmung, sagte eine Sprecherin des Umweltministeriums am Montag in Berlin. Darin würden aber keine Festlegungen "über neue Auflagen" getroffen. Für Neubauten gebe es derzeit bereits Vorschriften, für den Gebäudebestand Anreize. Über die konkrete Ausgestaltung des neuen Gesetzes für Hausbesitzer könne sie jetzt noch nichts sagen.

Die "Bild"-Zeitung hatte berichtet, das Umweltministerium wolle die Auflagen etwa bei der Dämmung von Wänden, Dächern und Fenstern für Neubauten auf bestehende Gebäude ausweiten. Bei größeren Renovierungen sollten Hausbesitzer so zur weitreichenden Dämmung verpflichtet werden. (dapd)

Zitat der Woche

„"Bei allem, was man tut, das Ende zu bedenken, das ist Nachhaltigkeit."“
Eric Schweitzer (*1965), ALBA-Chef

Mittwoch, 29. Februar 2012

Zitat der Woche

„Darüber, wer die Welt erschaffen hat, läßt sich streiten. Sicher ist nur, wer sie vernichten wird.“
George Adamson (1906-89), engl. Tierschützer

Freitag, 24. Februar 2012

Ist das der richtige Weg?

Regierung senkt Förderung für Solarenergie Photovoltaik-Anlagen

Betreiber erhalten geringere Förderung ihrer Solaranlagen

Berlin – Die Bundesregierung senkt die Förderung für Solaranlagen deutlich. Vom 9. März an sollen die Betreiber von Photovoltaik-Anlagen lediglich 13,5 bis 19,5 Cent pro Kilowattstunde erhalten, sagte Bundesumweltminister Norbert Röttgen am Donnerstag in Berlin. Der höchste Satz der Förderung gelte für besonders kleine Photovoltaik-Anlagen.
Jeden Monat werde die Förderung dann für alle Photovoltaik-Anlagen um weitere 0,15 Cent pro Kilowattstunde sinken, sagte Norbert Röttgen. Er sprach von einem notwendigen Abbau von "Überförderung".
Derzeit müssen die Energieversorger für Strom aus Photovoltaik-Anlagen zwischen 17,94 Cent und 24,43 Cent pro Kilowattstunde zahlen. Die Differenz zwischen diesem sogenannten Vergütungssatz und dem Marktpreis für Strom zahlt der Verbraucher mit einer Umlage, die mit der Stromrechnung kassiert wird. Die Förderung für Solaranlagen wird deutlich gesenkt.   (dapd)

Zitat der Woche.


"Erst wenn der letzte Baum gefällt, der letzte Fluss verschmutzt und der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr feststellen, dass man Geld nicht essen kann."

Seattle, Häuptling der Cree (1786 — 1866)
 

Dienstag, 21. Februar 2012

3 Arten der Nachhaltigkeit

Die 3 Arten der Nachhaltigkeit
  •  Ökologische Nachhaltigkeit: Sie orientiert am Gedanken, keinen Raubbau an der Natur zu betreiben. Ökologisch nachhaltig wäre eine Lebensweise, die die natürlichen Lebensgrundlagen nur in dem Maße beansprucht, wie diese sich regenerieren.
  • Ökonomische Nachhaltigkeit: Eine Gesellschaft sollte wirtschaftlich nicht über ihre Verhältnisse leben, da dies zwangsläufig zu Defiziten der nachkommenden Generationen führen könnte. Grundsätzlich gilt eine Wirtschaftsweise dann als nachhaltig, wenn sie dauerhaft betrieben werden kann.
  • Soziale Nachhaltigkeit: Eine Gesellschaft sollte so aufgebaut sein, dass sich die sozialen Spannungen in Grenzen halten und Konflikte nicht ausarten, sondern auf friedlichem und menschlichen Wege ausgetragen werden können.

Das Gleichgewicht zwischen Ökologie, Ökonomie und Gesellschaft trägt zur Balance in unserer Welt bei dadurch entstehen Produktivität und nachhaltiger Wohlstand für uns alle.

Diese Gesichtspunkte bezeichnet man als die 3 Säulen der Nachhaltigkeit.